SYNOPSEN
TÜBINGEN BLICK ZWEI, Traumgesicht
2 Männer - ein Bühnenbild
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Das Junggenie Wilhelm Waiblinger, welches früh endete, klopft drängend als Verehrer, voller projektiver Fragen, an Hölderlins Turmzimmer. Der umnachtete Dichter empfängt widerwillig diesen dichtenden Studiosus. Aufgrund der Chemie des mitgebrachten Tabaks klaren, nur für die Zeit des Rauchens, beiderlei Situationen im bläulichen Licht auf. Es entstehen, dank der unverhofften Wirkung dieser Droge, aus der dumpfen Mechanik des Irrsinns, Augenblicke der Offenbarung und des fragmentarischen Verstehens zwischen dem Epigonen und seiner Dichterikone. Der Nachklang des Vergangenen durchdringt den Vorschein des Kommenden. Es dämmert in dieser Begegnung, im Wechselspiel der beiden, ständig. Ob es bald Tag oder Nacht wird bleibt dabei unklar, in der Hoffnung auf Weiteres.
 
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