SYNOPSEN
TÜBINGEN BLICK DREI, Alptraum
1 Mann - ein Bühnenbild
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In Hölderlins hohem Zimmer findet offensichtlich jede Nacht eine Heimsuchung durch den Geheimrat von Goethe statt. Einsames Licht am Neckar strahlt wie das eines Leuchtturmes, wenn die Geistesgrößen in der Imagination Scardanellis aneinandergeraten. Es ist sein verzweifelter Kampf gegen den übermächtigen Schatten des Weimaraners, der, scheint es, Thüringen mit Tübingen verwechselt. Paranoia wie subjektive Wahrheiten treffen hierbei auf Grenzfragen des Lebens. Welche Sicht ist überlegen? Goethes Sentenz: „Man weicht der Welt nicht sicherer aus als durch die Kunst, und man verknüpft sich nicht sicherer mit ihr als durch die Kunst“, enthält den Grundtenor dieses einsamen Disputs.
 
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