SYNOPSEN
WARTEN AUF HITLER, Drama
14 Männer [Doppelbesetzungen möglich],
3 Frauen, 1 Junge - verschiedene Bühnenbilder
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Nach dem verlorenen Kaiserreich, der Revolution, sitzt das einstige strategische Genie, Erich Ludendorff, öffentlich geschmäht und selbstzergrübelnd im trauten Heim und hält den verruchten Frieden nicht aus. Sein Weib Mathilde erträgt, sexuell unbefriedigt, den zerknirschten Mann ebensowenig wie die Situation und sehnt sich nach alter Harmonie.
Sie organisiert, intrigiert, stachelt auf, um ein Zusammengehen Erichs mit dem damaligen Münchner Enfant terrible der völkischen Bewegung, namens Adolf Hitler, zu erreichen. Der General des Ersten Weltkrieges müßte sich also auf einen hektischen Gefreiten desselben Krieges stützen, im Namen der Revanche, die Schmach tilgen und Ehre wieder herstellen soll. Es geht um bürgerliche deutsche Tugenden und Werte; da sind keine Mittel zu gering, selbst die der Gegenrevolution.
Während die Ludendorffs in ihren Eheproblemen gefangen sind, 'wächst', in einer zweiten Zeitebene, aus der Kindheit bis ins Pasewalker Lazarett, nicht nur ihr zukünftiger Hoffnungsträger heran, um 'rechtzeitig', im dritten Akt selbstverständlich, ins häusliche Wohnzimmer zu poltern.
Die Vorgeschichte des Hitler-Ludendorff-Putsches von 1923 als die Geschichte eines Befreiers aus der Misere. Ein passives Element trifft auf ein aktives Element und wird fortgerissen, zur größten europäischen Tragödie.
 
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